Vegesack. Nach einem guten Start im Derby fehlte den Verbandsliga-Volleyballern des Vegesacker TV die Konstanz, und so warf der TSV Lesum-Burgdamm nach anfänglichen Schwierigkeiten seine Routine in die Waagschale und feierte einen verdienten 3:0-Erfolg. Bereits im ersten Spiel gegen den SVG Lüneburg II musste Vegesack eine 0:3-Pleite wegstecken.
Vegesacker TV – SVG Lüneburg II 0:3 (15:25, 23:25, 17:25): Durch einen enormen Druck und sehr variantenreiches schnelles Spiel der Gäste kamen die Nordbremer nie wirklich zu ihrem Spiel. „Die Lüneburger waren uns körperlich überlegen. Im Angriff spielten sie einfach zu schnell für uns, lediglich im zweiten Satz bot sich eine Chance. Ich bin aber mit der Disziplin und dem Einsatz zufrieden“ ergänzte Frank Wyrwich.
Vegesacker TV – TSV Lesum-Burgdamm 0:3 (25:27, 16:25, 14:25): Das Derby bot den Zuschauern durchaus ansehnlichen Volleyball, bei dem sich am Ende Routine gegen harte Angriffe durchsetzte. „Das Ergebnis geht schon so in Ordnung“, war vom neuen VTV-Mann am Spielfeldrand Frank Wyrwich zu vernehmen. In seiner weiteren Analyse bemerkte der VTV-Coach: „Ich habe gute Ansätze gesehen.“ Der erfahrene Lesumer Allrounder Thomas Wichmann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden. „Wir wollten diese Begegnung unbedingt gewinnen. Denn ohne dem VTV zu nahe treten zu wollen, kommen noch richtig harte Brocken auf uns zu. Wir wollen unbedingt verhindern, dass wir wieder gegen den Abstieg kämpfen müssen.“ Zu Beginn zeigten allerdings die Gastgeber erst einmal, wer der Hausherr ist. Mit einer guten Annahme und sehenswertem Angriff setzten die VTV-Herren Glanzlichter.
Auch im Block kauften sie dem Gast aus Lesum schnell den Schneid ab. Erkin Calisir formierte den VTV-Block zur Mauer und verunsicherte den Lesumer Angriff. Auf der Mittelposition verwertete Peter Dornieden alles was ihm geliefert wurde. Selbst ein Lesumer Dreierblock konnte den Vegesacker nicht stoppen. Aber sicherlich auch durch die langjährige Erfahrung der Gäste, stellten sich diese immer besser auf die VTV-Aktionen ein. Angreifer Thomas Wichmann zerlegte gerade im zweiten Satz den VTV-Block und machte viele direkte Punkte. „Nach dem sehr umkämpften ersten Satz und dem gewonnenen zweiten, war der Rest Routine“, erklärte Wichmann. „Unsere Mannschaft ist noch sehr jung und gegen eine so routinierte Truppe wie Lesum reicht es einfach noch nicht“, lautete das Fazit von Frank Wyrwich, der sich dennoch über den Einsatz seiner Schützlinge freute.
Von Peter Kemna
Quelle: Die Norddeutsche